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1. Teil 2 - S. 193

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 93. Das Königreich Sachsen. — § 94. Die thüringischen Staaten. 193 Die norddeutschen Staatett (außer Preußen). § 93. Das Königreich Sachsen. Ein dreieckiges Gebiet, das im N. der Leipziger Bucht, im S. dem Lausitzer, Elbsandstein- und Erzgebirge angehört. Sachsen besitzt bedeutenden Reichtum an Mineralschätzen, daraus hat sich im w. Teil des Königreichs ein Jndustriebezirk entwickelt, der zu den am dichtesten bevölkerten Gebieten der Erde gehört. Das Land wird in vier Kreishauptmannschaften eingeteilt. An der Elbe: Dresden (515000 Einw.), „Elb-Florenz", durch seine herrliche Lage, seine Kunstschätze und seine Bauten (Schloß, Zwinger, Kreuzkirche, Brühlsche Terrasse) wohl die schönste Stadt Deutschlands. Elbaufwärts die „sächsische Schweiz" mit dem Königstein, einst die stärkste Festung Mitteleuropas. Dampferverkehr Dresden — Schandau, Mittelpunkt der sächsischen Schweiz. Im Bereich des sächsischen Silberbergbaues die berühmte Bergakademie Freiberg an der Mulde (30000 Einw.). Die größte Stadt Sachsens nächst Dresden ist Leipzig (502000 Einw.), an Elster und Pleiße gelegen. Einst Mittelpunkt des Handels von Mitteleuropa (Messe). Auch heute noch außerordentliche Handels- und auch industrielle Tätigkeit. Leipzigs Buchhandel der erste in Europa. Reichsgericht. Universität. (Völkerschlacht 18. Oktober 1813.) Im W. der sächsische Jndustriebezirk: Zwickau, Mittelpunkt des Steinkohlenbergbaues, Porzellan- und Glasindustrie, Chemnitz (244000 Einw.), Glauchau, Reichenbach (Bahnknotenpunkt für den Verkehr nach Hof und Eger). Hier überall Baumwollverarbeitung, Band- und Spitzenfabriken, Herstellung sog. Konfektionswaren, be- sonders in Plauen. In dem Gebiete r. der Elbe Bautzen an der Spree, Zittau an der Neisse (Leinenfabrikation). § 94. Die thüringischen Staaten. 1. Großherzogtum Sachsen-Weimar. Weimar an der Ilm (31000 Einw.), seine Glanzzeit unter Karl August, Goethe und Schiller. Jena an der Saale, Universität (Schlacht am 14. Ok- tober 1806). An der No.-Ecke des Thüringer Waldes Eisenach mit der Wartburg. Daniel, Leitfaden. Ausg. f. Mädchensch. Ii. Teil. 1z

2. Teil 2 - S. 194

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
194 § 95. Die Staaten an der Seeküste. 2. Herzogtum Sachsen-Meiningen, im Gebiet der Werra, an ihr die Hauptstadt Meiningen. Im Gebirge Sonnenberg, Mittelpunkt der Hausindustrie in Holz- und Spielwaren. 3. Herzogtum Sachsen-Koburg-Gotha besteht aus einem s. nahe an den oberen Main reichenden Teile mit Kobürg und einem n. Teile, zwischen preußischem (Erfurt) und weimarischem (Eisenach) Gebiet; über Weimar—erfurt—gotha—eisenach geht die Bahn Berlin —Halle—frankfurt (f. § 87). Gotha (36000 Einw.), Geographische Anstalt von Perthes. Erste deutsche Feuer- und Lebensversicherungs- gesellschaft. 4. Herzogtum Sachsen - Altenburg, an das Königreich Sachsen grenzend. Reicher Bauernstand mit charakteristischen Trachten. Hauptstadt Altenburg an der Pleiße. 5./6. Die Fürstentümer Schwarzburg - Rudolstadt und Schwarzburg-Sondershausen, im s. Teile im Schwarzatal die Stammburg Schwarzburg, hier auch an der Saale Rudolstadt; im n. Teile, im thüringischen Hügellande, Sondershausen. 7./8. Die Fürstentümer Reuß jüngere und Reuß ältere Linie. An der Elster Gera, Fabrikation von Musikinstrumenten, und Greiz. § 95. Die Staaten an der Seeküste. 1. Großherzogtum Oldenburg, vom Jadebusen als Streifen nach S. sich erstreckend. Die Bewohner sind auf Ackerbau und die mit der See zusammenhängenden Gewerbe angewiesen. Hauptstadt Oldenburg (28000 Einw.) an der Hunte. Zum Großherzogtum gehören: das Fürstentum Lübeck mit Eutin und das Fürstentum Birkenfeld an der Nahe mit Ober- stein (Achatschleifereien). 2./3. Die Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz; fruchtbarer Boden, daher Landwirtschaft; Handel und Gewerbe nicht von Bedeutung. Hauptstadt Schwerin (41000 Einw.), am gleichen See. Rostock, Universität, nahe der Mündung der Warnow, Geburtsort Blüchers. Wismar, Hafenplatz. Parchim, Geburtsort Moltkes. Hauptstadt von Mecklenburg-Strelitz Neu-Strelitz. Die drei freien Reichsstädte: 4. Die Freie und Hansestadt Hamburg, an der bis hier- her für Seeschiffe zugänglichen unteren Elbe (802 000 Einw.). Der

3. Teil 1 = Grundstufe B - S. 68

1905 - Halle a.S. : Schroedel
68 Landeskunde. 3. Die Bewohner gehören, wie auch die im Thüringer Walde, zum deutschen Volksstamm der Thüringer und sind evangelisch. Von der Landwirtschaft ist der Gartenbau hoch entwickelt; der Anbau von Zucker- rüben, die in zahlreichen Zuckerfabriken verarbeit werden, wird in großartigem Maßstabe betrieben. Der Bergbau liefert Salz und Braunkohlen. Iii. Staatliche Gliederung und Ortskunde. In das Thüringer Land teilen sich die Staaten Preußen mit den südwestlichen Gebieten der Provinz Sachsen und einzelnen Gebieten im Thüringer Walde, das Großherzogtum Sachseu-Weimar, die Herzogtümer Sachsen- Coburg-Gotha und Sachsen-Meiningen und die Fürstentümer Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzbnrg-Sondershausen. a) In der Provinz Sachsen: Erfurt R.-B.-H. in fruchtbarer Gegend gelegen, berühmt durch seine Gärtnerei. — Nordhausen, bekannt durch Brennereien. — Eisleben, Bergwerksstadt, Luther *. — Merseburg, R.-B.-H., an? — Halle, bedeutender Industrie und Handelsplatz an der Saale; ergiebige Saline; in der Nähe der Stadt reiche Brauukohleulagcr. Universität. •—- Suhl, Fabrikstadt am Südabhange des Thüringer Waldes; Gewehrfabrikation. b) Im Großherzogtum Weimar: Weimar, Residenz. — Jena, thüringische Landesuuiversität. — Ilmenau, reizender Badeort am Thüringer Walde. — Eisenach, am Nordende des Thüringer Waldes, am Fuße der sagenumwobenen Wartburg. c) Im Herzogtum Sachsen — Coburg — Gotha: Gotha, Residenz mit schönen Anlagen. — Coburg, Sommerresidenz in sehr schöner Lage. ä) Im Herzogtum Sachsen-Meiningen: Meiningen, Hst. an? — Sonneberg, Spielwaren. e) Im Fürstentum Schwarzburg — Rudolstadt: Rudolstadt, Hst. au? f) Im Fürstentum Schwarzburg — Sondershausen: Sonders- hausen. 4. Oer föan. 1. Gebirgsnatur. Der Harz ist ein Massengebirge, das sich in der Richtung 80. nach Nw. erstreckt, nach Nw. an Höhe zunimmt und zu dem umliegenden Hügel- und Tieflande steil abfällt. Am schroffsten sind die Randabfälle nach dem nördlichen Flachlande, am wenigsten aus- gebildet im 80., wo das Gebirge in das Mansfelder Hügelland übergeht. Man teilt den Harz ein in den rauhen, mit dunkeln Nadelwäldern bestandenen Oberharz, der die höchste Erhebung des Gebirges, den Brocken (1140 m), trägt, und in den mit Laubwäldern und fruchtbaren Talgrüudeu geschmückten Unterharz. Der Oberharz erscheint in seiner Masse gleichsam wie ein Berg, auf dem sich zahlreiche Gipfelspitzeu erheben. Über die Grenze des Baumwuchses hinaus ragt die granitische Flachkuppe des Brockens. Sie ist mit riesigen, oft wunderlich gestalteten Granitblöcken besäet und mit Mooren bedeckt. Unter den Felsen gibt es einen „Hexenaltar" und eine ,,Teufelskanzel." Von der Klippe des Brockens bietet sich dem Beobachter eine großartige Ruudsicht dar; doch wird sie uur zu häufig durch Wolkeu und Dunst

4. Mitteleuropa - S. 82

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Die Staaten bort Basel bis Mainz. Abb. 79. Ein Schwarzwaldtcil (mit Eisenbahn; — der Höllsteig). werden dann von Dampfern rheinabwärts bis nach dem holzarmen Holland geschafft. Am Fnß der Gebirge treten häufig warme (Mineral-) Quellen zutage, so auch am Schwarzwald. Am bekanntesten ist Baden - Baden O am Nordende des Gebirges. Die Zahl der Badegäste ist doppelt so groß wie die der Einwohner. Weiter nördlich wird die Tiefebene im Osten begrenzt vom Odenwald. In ihm hielten einst die Nibelungenhelden die Jagd ab, auf der Siegfried er- mordet wurde. Gegenüber liegen die Hardt und der Donnersberg. 5. Die Staaten von Basel bis Mainz. K 80 Siehe Atlas, Staateukarte Deutschlands: Auf der Strecke Basel—maiuz trennt der Rhein zunächst das Großherzogtum Baden vom Reichsland Elsah- Lothringen und von der Rheinpfalz, die zum Königreich Bayern gehört. Dann durchfließt er das Südstück des Großherzogtums Hessen. Der Neckar durchfließt das Königreich Württemberg. Zur Wiederholung: Nenne die Städte, die wir kennen lernten a) im Großherzogtum Baden; d) im Reichsland Elsaß-Lothringen; c) in der bayrischen Rheinpfalz; ä) im Großherzogtum Hessen; e) im Königreich Württemberg! Gib jedesmal an, was du über die einzelnen Städte er- fahren hast!

5. Für Präparandenanstalten - S. 47

1913 - Halle a.S. : Schroedel
— 47 — Elbe ziehen. Es ist von großer Fruchtbarkeit und treibt Weizen-, Zuckerrüben- und Gemüsebau. Brau n schweigt □ (143), die Hauptstadt des gleichnamigen Herzogtums, hat bedeutende Ge- werbtätigkelt in Gemüsekonserven und Wurstwaren, ist ferner be- kannt durch seinen Buchhandel und die Technische Hochschule. Staatenkundliches. Welches ist die politische Verteilung dieses ganzen Abschnittes deutschen Landes? Die Staatengruppe, welche mit dem Namen thüringische Staaten zusammengefaßt wird, fällt mit dem oben begrenzten Thüringen nicht zusammen, sondern greift im W, S und O darüber hinaus. Das Eisen ach er Oberland reicht nach der Rhön hin, das s e Meiningen und Coburg nach' Franken; die reußischen Fürstentümer, Altenburg und ein Teil von Weimar (der Neustädter Kreis) liegen auf dem Sächsischen Berglande. Von preußischen Gebietsteilen liegen auf dem Thüringerwalde die Kreise Schmalkalden (zum Reg.-Bez. Cassel gehörig), Schleusingen und Ziegenrück (zum Reg.- Bez. Erfurt); dem Berg' und Hügellande gehören die Reg.-Bez. Erfurt (fast gauz) und Merseburg (zum Teil) an. Gib von den nachstehend aufgeführten Staaten die Hauptteile, deren Lage und Grenzen an! Sie sind sämtlich konstitutionelle Monarchien. Das Großherzogtum Sachsen-Weimar. 3600 qkm, 417000 meist evangelische Einwohner, 116 auf 1 qkm. Orte: Weimar, Jena, Eisenach, Ruhla. Das Herzogtum Sachsen-Meiningen. 2500 qkm, 278 800 meist evangelische Einwohner, 111 auf 1 qkm. Meiningen, Residenz. Sonneberg, Saalfeld. Das Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha. 1950 qkm, 257000 meist evangelische Einwohner, 132 auf 1 qkm. Coburg, die Sommerresidenz des Herzogs. Gotha, meist Winter- residenz. Das Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt. 940 qkm, 100000 Einwohner, 106 auf 1 qkm. Hauptstadt ist Rudolstadt. Das Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen. 860 qkm, 90000 Einwohner, 105 aus 1 qkm. Die Hauptstadt ist Sondershausen. vas Sächsische ^ und das Lausitzer3 Bevgland. _ Das Sächsische Bergland umsaßt das Vogtland, das Erz- gebirge, das Elbsandsteingebirge und einen Teil des Lausitzer Berglandes. Das Vogtland, zwischen dem Fichtel- und Erzgebirge einge- senkt, ist ein flachwelliges Bergland, das im n-en, niederen Teile wegen seines milden Klimas Ackerfelder und Wiesengründe trägt. Das s-e, obere Vogtland ist ein bis 600 m aufsteigender, mit Nadelwald bestandener Wall, das Elstergebirge^, so genannt 1 Brunos Stadt, tat. Brunonis vicus, woraus weiter Bruneswic' Brunswich entstand. 2 Sachsen = Schwertmänner, vom ahd. sahs = kurzes Schwert. 3 Lausitz — Sumpfland, von luza = Sumpf. 4 Elster — das eilende Wasser, strawa — Fluß. Vgl. Alster.

6. Landeskunde von Thüringen - S. 1

1913 - Breslau : Hirt
Landeskunde von Thüringen von tor totamatton»*# Dr. Fritz Regel, sembueworschun« o. ö. Professor der Erdkunde an der Universität Würzburg. Br»unsc^"*erv 8chulbuchbibhottw* Vierte, durchgesehene Auflage._^ ^ Inhaltsübersicht. Seite Zur Einführung.....1 A. Thüringen in seiner natürlichen Umgrenzung. 1. Das Land. 1. Stellung zu den Nachbargebieten 2 2. Grenzen........3 3. Bodengestalt und Bewässerung 4 4. Klima.........14 5. Pflanzen- und Tierwelt ... 15 Ii. Die Bewohner. 1. Allgemeines.......17 2. Zur geschichtlichen Entwicklung 18 Iii. Landeskulturundverteilung der Städte. 1. Bodenbenutzung.....25 2. Gewerbe........26 3. Handel........27 4. Verkehrswege und Verteilung der Städte.......28 Seite B. Die Thüringischen Staaten. a) Die Ernestinischen Länder. 1. Das Großherzogtum Sachsen . . 30 2. Das Herzogtum Sachsen-Meiningen 32 3. Das Herzogtum Sachsen-Koburg und Gotha........33 4. Das Herzogtum Sachsen-Altenburg 35 b)Dieschwarzburgischenländer. 5. Das Fürstentum Schwarzburg-Ru- dolstadt.........36 6. Das Fürstentum Schwarzburg-Son- dershausen........37 c) Die Reußischen Länder. 7. Das Fürstentum Reuß ältere Linie 37 8. Das Fürstentum Reuß jüngere Linie 38 C. Tabellen.........39 D. Bilderanhang.......41 Die Ausdehnung von Thüringen ist nicht überall ganz scharf zu bestimmen. Die Staatengruppe, welche heute mit dem Namen der Thüringischen Staaten belegt wird, d. h. die Länder unter der Herrschaft der ernestinischen, schwarz- burgischen und reußischen Fürsten - das Großherzogtum Sachsen-Weimar- Eisenach, die Herzogtümer Sachsen-Koburg und Gotha, Sachsen- Meiningen, Sachsen-Altenburg, die Fürstentümer Schwarzburg- Rudolstadt und -Sondershausen, sowie Reuß ältere und jüngere Linie - greift selbst schon an mehreren Stellen über die natürlichen Grenzen Thüringens hinaus: so das Eisenacher Oberland nach der Rhön hin, Meiningen und Koburg nach Franken zu, ja die Reußischen Fürstentümer und Mtenburg werden von manchen überhaupt nicht mehr zu Thüringen, sondern bereits zum Sächsischen Bergland gerechnet. Außer den Thüringischen Staaten liegen aber auch erhebliche preußische Gebietsteile in Thüringen. Die meisten der- selben gehören zur Provinz Sachsen: fast der ganze Regierungsbezirk Erfurt und vom Regierungsbezirk Merseburg vollständig oder teilweise die Kreise Merseburg, Halle, der Saalkreis, Weißenfels, Naumburg, Eckartsberga, Querfurt, Mansfeld, Sangerhausen. Auf der Süd- Westseite des Thüringer Waldes gehört der Kreis Schmalkalden zur Provinz Hessen-Nassau, und strenggenommen müßte man auch einige nordwestliche Teile bis zum Leinetal, welche der Provinz Hannover angehören, und die bay- rischen Striche im Südosten des Thüringer Waldes östlich der Haßlach-Loquitz- Regel, Landeskunde von Thüringen. 4. Aufl. 1

7. Kurzer Abriss der badischen Geschichte - S. 43

1903 - Karlsruhe : Lang
Frieden desselben Jahres wurde Baden ataibedeutend vcrqroncrt, diesmal auf Kosten Österreichs. Es-erlnelt den größten Teil des Breisgaues mit der Landvogtei Drrmffi: und kpr Konstanz. St. Masien und eine Reche anderer ^>er Staadt Konltouz. St. Masien und eine Reihe anderer Aws^^wiediedeutschordenskommende Mamauz im ganzen 441/2 Quadratmerlen mit 165 000 Einwohnern. hurtqert zu Napoleon wurden auf dessen Wuusch^sehr gegen die 'Neigung des kerndeutschen badischen Fürsten, noch enger gestaltet durch die erzwungene Vermählung §es= Prinzen Karl, des (Enkels Karl Friedrichs, mit der Adoptivtochter des französischen Kaisers, Stephanie^ die im 1 «nß sfnttfnnh 9^prtinp Wochen sväter schuf Navoleons. bund, dem Daden mit vielen andern deutschen Zürnen oei--tretm mmt'e, unter gleichzeitigem Austritt aiis dem Neich?-t)et6ttnb:\ Damit war tatsächlich das heilige römische Reich deutscher Nation zii Grabe getragen: .Kaiser^Frgu^ ll^e denii auch im August 1806 die Krone nieder. Für Karl Friedrich brachten diese betrübenden Ereignisse, die E selbst itfimftzlich qertiig empfand, neuen Gewinn und neue Ehren. 'Cs ramen' an Baden u.a.: die Müde dermrsteu von Furstenberg, Leiningen, Löwenstein, Auersperg. Schwarzenberg, die Besitzungen der ehemaligen Reichsritterschaft, die Reste der österreichischen Gebiete mit den Ordensherrschaften, die Herrschaft Triberg, die Städte Villingen iiud Brännlingenainsgesar^t ein Zuwachs von 01 f/2 Quadratmeilen mit 270000 Einwohnern. Gleichzeitig wurde aus dem Kurfürstentum ein Großh erzogtumkarl Friedrich Brtjfett den Ätet Grof^herzog^mit dem Prädikat „Königliche Hoheit". Jn'einer feierlichen Proklamation vom 13. August 1806 machte er lernem Volke dies wichtige Ereignis bekannt. Dieser Tag ist der Geburtstag de? ©rosiherzogtums Bade«. Noch war aber seine heutige Größe nicht erreicht. In den Jahren 1808 und 1810 vollzogen sich weitere Gebietsveränderungen. Nach tzerschied^nen Ausgleichungen mit Hessen und Württemberg erhielt Baden die Herrschaft Hornberg. die Landgrafschaft "Nellen'burg, sowie'^ige^Md^M Qrtiv. 1814 nach dem Feldzug gegen Frankreich, kam^D'i^Stadt Kehl an das Groszherzogtnm: 1819 endlich die Herrschaft Hohen-geroldseck. Nachdem noch in demselben Jahr das kleine Amt Steinfeld bei Wertheim an Bayern abgetreten worden war, war die räumliche Entwicklung des Großherzogtnms vollendet. Bei einem Umfang von 272 ^ Quadratmeilen zählte es jetzt mehr als 1000000 Einwohner — ein gewaltiger Fortschritt gegenüber den bescheidenen Anfängen Karl Friedrichs im Jahr 1746. Das baden-dnrlachische Ländchen von damals itrtrov iptttpm Mstiitri 1 n 1 ul iieueiiucu t/v u 1 in

8. Gesamtbeschaffenheit der Erde, Das Deutsche Reich - S. 58

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
58 B. Das Deutsche Reich. 4. Für st eutu m Reuß j. L.: Ger a. 5. Fürsteittum Schwarzburg-Rudolstadt: Rudolstad t. 6. Fürstentum Schwarzburg-Toudershaufeu: Sondershausen. 7. Großherzogtum Sachsen-Weimar: Weimar, Jena, Apolda, Eisenach. 8. Herzogtum Sachsen-Koburg-Gotha: Gotha, Kobnrg. 9. Herzogtum Sachfen-Meiningen: M e i n i n g e n , Sonneberg. 10. F ü r st e n t u m Woldert: A r o l s e n , Pyrmont. 11. F ü r st e n t u m Lippe: Detmold. 12. F ü r st e n t u m Schaumburg-Lippe: B ü ck e b u r g. Bon den Provinzen des Königreichs Preußen greifen in die Mitteldeutsche Gebirgs- schwelle ein: dierheinprovinz,dieprovinzenhessen-Nassan,West- salen, Hannover, Sachsen und Schlesien. Iii. Das Norddeutsche Tiefland. Lage, Umgrenzung, Teile. Das Norddeutsche Tiefland, das etwa die Hälfte des ganzen Deutschen Reiches einnimmt, setzt sich nach Osten im Russischen, nach Westen int Holländischen Tieslande fort. Es ist sonach ein Teil des Rordeuropäischen Tieflandes. Im Süden bildet seine natürliche Grenze die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle, im Norden die Nord- und Ostsee. Durch die Elbe wird das Norddeutsche Tiesland in zwei ungleich große Teile, in das Westdeutsche und in das Ostdeutsche Tiefland zerlegt. A. Das Westdeutsche Tiefland und die Nordsee. Oberflächenform. Nur in der Lüneburger Heide erheben sich einige Rücken bis zu 170 m; im übrigen ist das Westdeutsche Tiefland nahezu vollkommen flach wie die benachbarten Niederlande. K l i m a. Infolge der Nähe des Meeres sind die Winter mild, deshalb frieren die Nordseehäfen niemals zu und gestatten das ganze Jahr hindurch Schiffsverkehr, während die Ostseehäfen sich im Winter mit Eis bedecken. Die Sommer sind kühl. Esherrscht Seeklima. Bewässerung. Tie bedeutendsten Flüsse sind Weser und Ems. Die Weser, von ihrer Quelle bis zur Mündung der Fulda W e r r a ge- naunt (s. S. 47), tritt durch die Westsälische Pforte in die Ebene ein und bleibt vor- herrschend nach N. und Nw. gerichtet. Ihr einziger bedeutender Nebensluß von der linken Seite ist die Hunte, welche untechalb Bremen mündet; von der rechten Seite

9. Länderkunde, Verkehrsgeographie, Elementare mathematische Erdkunde, Allgemeine Erdkunde - S. 168

1911 - Leipzig : Hirt
168 Vi. 2. Das Nordwesteuropäische Schollenland. — b) Mitteleuropa. §156-157. Bayern acht zwar kleine, aber für das deutsche Geistesleben hochbedeutsame Bundes- staaten Anteil, die „Mitteldeutsche Staatengruppe": 1. Das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach. An der Ilm ^Weimar, das kunstpflegende, betriebsame und vomehme „Ilm-Athen" (Goethe, Schiller), an der Saale *Jena, die Universitätsstadt der Thüringer Staaten, am Fuße der Wart- bürg das gewerbfleißige * Eise nach. 2. Das Herzogtum Sachsen-Kobnrg-Gotha. * Gotha, der Sitz der ersten geographischen Anstalt der Erde und Mittelpunkt der thüringischen Porzellan- und Tabakindustrie. In Franken Koburg, mit hochragender Burg. 3. Das Herzogtum Sachsen-Meiningen. Meiningen an der Werra. 4. Das Herzogtum Sachsen-Altenburg. * Altenburg südlich von Leipzig. 5. Das Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt. Rudolstadt an der Saale. 6. Das Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen. Sondershausen am Kiff- Häuser. 7. Das Fürstentum Reich Älterer Linie, der kleinste deutsche Bundesstaat. 8. Das Fürstentum Renß Jüngerer Linie mit der gewerbtreibenden Haupt- stadt *Gera an der Elster, dem zweitgrößten Orte Thüringens. Wegen der Kleinheit der Staaten und des Fehlens von Großindustrie gibt es keinen großstädtischen Mittelpunkt Thüringens. Die wichtigste Stadt ist **Ersurt. Wie dieses liegen die volkreicheren Orte fast sämtlich an der alten thüringischen Hauptstraße, jetzt Eisenbahn, die von Frankfurt a. M. vor dem Nordrande des Thüringer Waldes hin nach Berlin und Leipzig führt. 6. Sächsisches Gebirgsland. § 157. Der größte Teil Sachsens ist gebirgig. Bon W nach 0 reihen sich im S das Elster-, Erz-, Elb-Sandstein- und Lausitzer Ge- birge aneinander. Diese fallen nach der böhmischen Seite zu steil ab und gehen nach N in Bergland und dann allmählich in die Tiefebene über, die den N Sachsens umsäumt (Fig. 30). a) An den Frankenwald und das Fichtelgebirge lehnt sich nach No zu das Elsterbergland, gewöhnlich als Vogtland bezeichnet, eine üonn nach S aus dem Sächsisch-Thüringischen Flachlande langsam ansteigende Schieferplatte, die nach 3 zu den Charakter eines Gebirges annimmt und Elstergebirge genannt wird, das bis gegen 800 m ansteigt. Nach Böhmen zu fällt es steil ab. Seine wichtigste Erhebung ist der granitische Kapellenberg, an dessen Abhang die Weiße Elster, der Hauptfluß des Vogtlandes, entspringt. Diese, wie ihr rechter Nebenfluß, die Göltzfch, fließen hier in tief eingeschnittenen Tälern dahin und werden beide von der Eisenbahn in gewaltigen Brücken überquert Auch weisen viele Täler reiche landschaftliche Schönheiten auf, so daß man von einer „Vogt- ländischen Schweiz" spricht. i Die Göltzschtalbrücke ist 578 m lang, 78 m hoch (vom Wasserspiegel an).

10. Hilfsbüchlein zum Unterrichte in der Geographie von Deutschland - S. 31

1893 - München : Oldenbourg
deutsches Reich. 31 Tuch, Schlachtvieh, Gänseleberpasteten. Das Straßburger Münster mit seinem 143 m hohen Turm ist weltberühmt. — Bisch- weier, viele Fabriken. — Hagenau, 17000 E. — Weißen- bnrg und Wörth, berühmt durch die Siege der Deutschen am 4. und 6. August 1870. — Lützelstein und Lichtenberg sind kleine Festungen. — Schlettstadt, feste Stadt. — Barr, viele Fabriken. — Colmar, 33000 E., viele Fabriken. — Rappoltsweiler, berühmter Weinbau und Fabriken. — Mülhausen, 83000 E., berühmt durch Kattunfabriken und Maschinenbau. — Neu-Breisach, Festung. — Markirch, 11000 E., Fabrikstadt. — Gebweiler, 12000 E., viele Fabriken. 2. Dentsch-Lothringen. — Metz, 60000 E., be- rühmte Festung, Arsenal, viele Fabriken und lebhafter Handel. Am 27. Oktober 1870 mußte sich die Festung den Deutschen ergeben. $n der Nähe sind die durch Schlachten berühmten Orte: Mars la Tour, Noisseville und Gravelotte. — Dudenhofen, Festung, Weinbau, Fabriken. — Saar- gemünd, 14000 E., Fabriken. — .Psalzburg, befestigte Stadt. — Bitfch, Bergfestnng. — Dieuze, mit großer Saline. — Marfal, kleine Festung. 1. Wie viele Quadratkilometer und Einwohner haben a) die Grofsherzogtümer, b) Herzogtümer und c) Fürsten- tümer Deutschlands? 2. Welches ist das größte und kleinste Königreich, Grofsherzogtum, Herzogtum und Fürstentum? 3. Wie viele Einwohner haben die freien Städte miteinander? 4. An welche Kaisertümer und König- reiche grenzt Deutschland? 5. Wo sind folgende Männer geboren: Geibel, Böttcher, Rauch, Kaulbach, Goethe, Schiller, Blücher, Kopernikus? 6. Suche auf der Karte von Deutschland Städtenamen, die auf bürg, berg, Stadt, dorf, au, in, gen, bach oder heim endigen! Produkte. A. Waturprodukte. I. Aus dem Mineralreiche. tz 56. Eisen: Rheinprovinz, Westfalen, Schlesien, Bayern, Württemberg. Silber: Erzgebirg, Harz, Niesengebirg. Kupfer: Sachsen, Westfalen und prenß. Hessen, Harz. B lei: Erzgebirg, Westfalen, Rheinprovinz, Harz. Zinn: Erzgebirg. Zink: Schlesien, Rheinprovinz. Steinkohlen: Preußen (Oberschlesien, Hannover, Westfalen, am Rhein), Sachsen (Zwickau, bei Dresden im Plauenschen Grunde),
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